Schulpreis bei „Jugend forscht“ sowie einen 1., 2. und 3. Platz! Drucken
Geschrieben von: Angelika Kramb   
Montag, den 17. Februar 2014 um 00:00 Uhr

Juforscht

RGS gewinnt Schulpreis bei „Jugend forscht“ sowie einen 1., 2. und 3. Platz

RGS 7Wiesbaden: Mit insgesamt vier spannenden Projekten traten am Samstag, den 15. Februar 2014 elf Schülerinnen und Schüler sowie ihre zwei Betreuungslehrerinnen beim 49. Regionalwettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“, Bereich Hessen West an und gewannen insgesamt vier Preise, darunter den mit 1000 Euro dotierten Schulpreis

Den ersten Erfolg des spannenden und erlebnisreichen Tages auf dem Industrieparkgelände des Patenunternehmens InfraServ in Wiesbaden-Biebrich sicherten die Schüler Vincent Kubach, Simon Weyhofen (beide 5. Klasse) und Henning Raßmann (6. Klasse). Sie gewannen den 1. Preis in der Kategorie Arbeitswelt mit ihrer Arbeit „Leiser Tisch – Bau einer lärmdämmenden Unterlage für die Schule“. Die drei Jungforscher wurden von der Jury für die Konstruktion ihrer lärmdämmenden Schreibunterlage zur Verbesserung der Arbeitsatmosphäre in Klassenzimmern gelobt und dafür, dass sie den Einsatz der Schreibunterlage auch unter dem Gesichtspunkt der Betriebswirtschaftlichkeit ausgelotet hatten.

Im Anschluss hieran setzten sich gleich zwei Teams der Rheingauschule in der Kategorie Biologie gegen 6 weitere Projekte von anderen Schulen durch und knüpften damit an die Erfolge der Preise aus dem vergangenen Jahr 2013 an (1. und 2. Platz beim 48. Regionalwettbewerb in der Kategorie Biologie, Lehrerpreis für engagierte Talentförderung).

So gewannen zunächst Larissa Emami und die Geschwister Hannah und Nils Plückhahn (7. Klasse) mit ihrer Arbeit Kann eine selbstgebaute CO2-Anlage das Wachstum von Aquarienpflanzen fördern?“den 3. Platz, in der sie zeigen konnten, dass das mit haushaltsüblichen Mitteln (Backpulver und Essig; Hefe und Zuckerlösung) erzeugte CO2 tatsächlich einen positiven Einfluss auf das Pflanzenwachstum hat. Stolz präsentierten sie der Jury hierzu auch ihr eigens dafür entworfenes Auffang- und Einleitungssystem. Juforscht2

Und gleich im Anschluss erreichten Anna Weimann, Natalie Angelina Voss (6. Klasse) und Jessica Firle (5. Klasse) den 2. Platz mit ihrem Projekt „Kann man Frostschutzmittel aus Tannennadeln gewinnen?“. Die Schülerinnen waren dabei der Frage nachgegangen, ob es möglich ist, die in Nadelbaumblättern vorliegenden „Frostschutzmittel“ in einfachen Versuchsreihen zu extrahieren und den Gefrierzeitpunkt zu bestimmen, um ihn mit der Frosthärte zu vergleichen und um damit ein umweltfreundliches, 100% natürliches Frostschutzmittel z.B. für Autoscheiben gewinnen zu können.

Die dritte Arbeit im Bereich Biologie, die von Felina Weyhofen und Marie-Luise Bellstedt (7. Klasse), den Siegerinnen der Kategorie Biologie aus dem Jahr 2013, vorgestellt worden war, belohnte die Jury mit einer Teilnahmeurkunde. Das Thema ihrer Arbeit in diesem Jahr lautete „Können Arznei-Tee-Sorten Muskelkater lindern?“. Sie hatten in einer aufwendigen Versuchsreihe mit etwa 20 Mitschülerinnen und Mitschülern sowie zwei Lehrkräften getestet, ob Ingwer- bzw. Kamillentee Muskelkater nach sportlichen Aktivitäten lindern bzw. verhindern kann.  

Den krönenden Abschluss bildete dieses Jahr dann noch der Sieg der Rheingauschule in der Kategorie „Beste Newcomerschule für den Bereich des Regionalwettbewerbes“. Hier siegte das Team unter der Leitung von Frau StR`in A. Kramb (Biologie) und Frau StR`in  M. Schopper (Physik, Chemie) und setzte sich damit gegen zehn weitere Schulen aus dem Großraum Wiesbaden/ Main-Taunus-Kreis durch, die mit insgesamt 40 weiteren tollen und spannenden Projekten angetreten waren. Die Jury belohnte den Einsatz und den Forschergeist des Rheingaus mit einem Preisgeld von 1000 Euro zur Förderung von weiteren Wettbewerbsteilnahmen im Bereich Naturwissenschaften/ Jugend forscht.

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Dass es diese Wettbewerbsteilnahmen definitiv geben wird, steht jetzt schon fest, denn die Rheingauschule wird im kommenden Jahr ihre AG zur Förderung naturwissenschaftlicher Talente noch ausweiten!

Das Team der Lehrkräfte, das mit Frau StR`in  F. Nierste noch verstärkt werden wird, freut sich schon jetzt, den Forschergeist des Rheingaus weiter zu fördern.    

 


 

handrechtsBericht aus dem kurier vom 25.02.2014

Rheingauschüler bei "Jugend forscht" äußerst erfolgreich

geschrieben von WIESBADENER KURIER

 

Das Projekt brachte den zehn bis elf Jahre alten Jungen einen ersten Preis beim Regionalentscheid im bekannten Wettbewerb „Jugend forscht" ein, beziehungsweise in dessen Kategorie „Schüler experimentieren" für unter 14-Jährige. Insgesamt elf Gymnasiasten aus der Rheingauschule nahmen teil und sicherten sich zwei weitere Preise, obendrein ging ein Schulpreis an die Geisenheimer.

DER WETTBEWERB

Die Idee zum Wettbewerb „Jugend forscht" stammt aus den USA und wurde 1965 zum ersten Mal in Deutschland umgesetzt. Damals traten Mädchen und Jungen noch voneinander getrennt an.
Bundesweit gibt es 83 Regionalwettbewerbe, in Hessen jedoch keinen Landeswettbewerb für die unter 14-Jährigen.
Den Schulpreis hat die Rheingauschule gegen zehn Konkurrenten gewonnen, obwohl sie erst seit zwei Jahren an „Jugend forscht" teilnimmt.

Arbeitswelt heißt das Teilgebiet, in dem Simon Weyhofen, Henning Raßmann und Vincent Kubach überzeugten. Sie entwickelten eine lärmdämmende Tisch-Auflage aus Styropor, Balsaholz, Sperrholz und zuoberst Kork. „Die Reihenfolge ist wichtig", erklären die Schüler. Mit dem Handy luden sie sich ein Schallmessgerät als App herunter, um ihre Forschungsergebnisse zu dokumentieren. Beim schweren Englischbuch sank der Emissionswert von 59,7 auf 45,8 Dezibel dank ihrer Konstruktion. Noch auffälliger war die Verbesserung bei einem Arbeitsheft: 20,9 statt vorher 65,9 Dezibel. Erst reichten die Jungen eine wissenschaftlich aufgebaute Mappe ein zum leisen Tisch, dann standen sie vor einer Jury im Industriepark InfraServ in Biebrich.

Anna Weimann, Natalie Angelina Voss sowie Jessica Firle aus dem fünften und sechsten Schuljahr brachten es an gleicher Stelle zum zweiten Platz in der Kategorie Biologie. „Kann man Frostschutzmittel aus Tannennadeln gewinnen", lautete ihre Fragestellung. Im Wettbewerb werde auch die Forschungsleistung honoriert, nicht allein das Resultat, erläutert die Lehrerin Angelika Kramb.

Einen dritten Preis errangen die Siebtklässler Larissa Emami, Hannah und Nils Plückhahn. Sie zeigten, dass sich mit Backpulver, Essig, Hefe und Zuckerlösung Kohlendioxid erzeugen lässt, das das Pflanzenwachstum in Aquarien fördert. Eine Anerkennungsurkunde erhielten Felina Weyhofen und Marie-Luise Bellstedt für eine Arbeit über den Einfluss von Teesorten auf Muskelkater.

Ähnlich erfolgreich war die Rheingauschule im vergangenen Jahr. Der mit 1000 Euro dotierte Schulpreis bestätigte den starken Gesamtauftritt. Inzwischen besteht eine AG „Jugend forscht", die Kramb mit ihrer Kollegin Melanie Schopper und bald zusätzlich mit der Lehrerin Friederike Nierste leitet. Sie wollen die Forschungsprojekte auf die Oberstufe und andere Wettbewerbe ausweiten.