Rheingauschüler begeistern mit ihrer heißen Schlager-Session |
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Geschrieben von: Wiesbadener Kurier |
Montag, den 22. Juni 2015 um 08:49 Uhr |
„Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“, der erste Hit aus der Schlager-Feuer-Parade zog alle mit. Entgegen der vorangegangenen Sommerkonzerte der Rheingauschule, bei denen drinnen wie draußen Saunatemperaturen herrschten, war es in diesem Jahr wettermäßig sehr moderat. In der Aula allerdings spielte sich eine heiße Schlager-Session ab, die die Ensembles von den Streichern (Ewa Weiser), über dem Schulorchester (Silke und Thomas Trzcinski), dem Schulchor (Maria Brachtendorf), der Big-Band (Michael Bibo), der Rock-Band (Volker Franz Strauch), der Hip-Hop-AG (Ellen Krüger), bis zu der neu formierten Lehrer-Band auf die Beine stellten. Keine Musikklasse Wie Marco Schubbert wechselten viele Schüler während des Konzertes die Ensembles. Auch der Achtklässler, der zunächst mit vollem Einsatz am Keyboard der Rock-Band sein Debüt gab, wirkte später als Trompeter im Orchester mit und kam aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: „Hier machen wir tolle Musik, Sie müssen sich mal die Streicher anhören bei „Take me home, country roads.“ Tatsächlich ein Genuss, sogar die hinteren Reihen der Mädels am Cello schunkelten im Takt. Nicht nur bei der Lagerfeuermusik machte das Orchester eine „gute Figur“, auch der Entertainer riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Mit dem Kasatschok und dem „Bow rock“ begründeten die Streicher-AGs ihre Karriere als Teufelsgeiger und der Schulchor packte als „Top of the world“-Ensemble die Badehose ein. Das Publikum schwelgte mit vielen Schlager-Ohrwürmern der Vergangenheit in seliger Erinnerung und schwebte mit der Lehrer-Band zuerst „über den Wolken“, bevor ihnen ein „Bett im Kornfeld“ bereitet wurde. Völlig losgelöst von der Erde begab man sich mit Major Tom und der Big-Band auf eine ABBA-Reise zu „Dancing Queen“, „Super Trouper“, „S.O.S“ und „Waterloo“. Kleine Showeinlagen der Big-Band lösten bei „YMCA“ Bravo-Rufe aus, und die Mädels der Hip-Hop-AG lagen mit ihrer Choreografie à la „Village People“ genau richtig. Mit „99 Luftballons“ schwebte das erfrischend luftige Sommerkonzert als musikalische Zeitreise seinem Ende zu, das mit Drafi Deutschers größtem Hit von 1965 und dem aus allen Kehlen geschmetterten „Marmor, Stein und Eisen bricht“ seinen stimmungsvollen Abschluss fand. |