Start Archiv - Rund um die Schule Austauschfahrt der 8a und 8b nach Chauvigny
Austauschfahrt der 8a und 8b nach Chauvigny PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Barbara Meinl   
Dienstag, den 18. Mai 2010 um 18:13 Uhr

Chauvigny-AustauschVom 30. April bis zum 7. Mai 2010 fuhren wir, 29 Schüler der Klassen 8a und 8b, für eine Woche nach Chauvigny, die französische Partnerstadt von Geisenheim. Um 6 Uhr 30 trafen wir uns vor der Schule. Als erstes erfuhren wir, dass unser Klassenlehrer, Herr Sobotta,  nicht mitfahren konnte, da er erkrankt war. Also fuhren wir allein mit Frau Hagen, unserer Französischlehrerin, und Frau Mebesius, die als Hilfsaufsicht eingesprungen war und die wir von ihrem Praktikum an der Rheingauschule kannten, los.

Als wir nach 13 Stunden Fahrt endlich in Chauvigny ankamen, wurden wir als erstes von unseren Austauschschülern, die wir schon in Deutschland kennengelernt hatten, den Lehrern, die uns begleiten würden, und dem Schulleiter begrüßt. Den restlichen Abend verbrachten wir in den Familien. Am nächsten Tag stand ein Highlight des Schüleraustausches an: der Besuch des Futuroscopes, eine Art Freizeitpark, der aus über 10 4D- und 3D-Kinos und zahlreichen anderen Attraktionen besteht. Wir durften den Freizeitpark in Gruppen erkunden, was die ersten Bekanntschaften zwischen Deutschen und Franzosen förderte. Trotz gelegentlicher Verständnisschwierigkeiten, konnten wir uns gut unterhalten. Alle waren sehr begeistert vom Futuroscope, das für jeden etwas zu bieten hatte: wunderschöne Kinofilme, aufregende Attraktionen, lustige Spiele…. Nach diesem Besuch waren wir alle sehr müde und dennoch gab es an diesem Abend noch einen, von den Eltern organisierten, „Soirée organisée“, der von den französischen Schülern gestaltet wurde. Es wurde viel getanzt, es gab lustige Partyspiele und jede Menge gute Laune, was manche deutsch-französischen Freundschaften festigte. Den Sonntag verbrachten alle in den Familien.

Am Montag war der erste Schultag. Wir wurden vom Schulleiter in einem großen Saal empfangen. Er gab uns Informationen über die Schule, die dann von deutschen und französischen Schülern übersetzt werden sollten. Danach hatten alle Schüler zwei Stunden  Unterricht, der ungefähr genauso ablief wie in Deutschland. Ein großer Unterschied war jedoch, dass die Stunden keine 45 Minuten dauerten wie bei uns, sondern eine Stunde. In der Mittagspause waren wir mit den Franzosen zusammen. Nach der Mittagspause trafen sich die Deutschen wieder, um gemeinsam eine Rallye durch Chauvigny zu machen. Dabei lernten wir die Stadt besser kennen. Den Abend verbrachten wir in den Familien.

Am nächsten Tag fuhren wir zusammen mit M. Bras, dem Deutschlehrer der Franzosen, nach Poitiers. Da M. Bras aus Poitiers kommt, übernahm er die Stadtführung. Wir besichtigten die Kirche „Notre Dame, la Grande“, ein altes katholisches Haus, die Innenstadt, einen Teil der Stadtmauer und die Kathedrale St. Pierre. Danach durften wir in Gruppen shoppen gehen. Als wir wieder an der Schule waren, fand, nach halbstündiger Pause, noch ein Empfang beim Bürgermeister statt. Nachdem verschiedene Leute eine Begrüßungsrede gehalten, wir Gruppenfotos gemacht und auf den Austausch angestoßen hatten, gingen wir mit unseren Austauschschülern nach Hause und waren den restlichen Abend in den Familien.

Am Mittwoch stand ein etwas kürzeres Programm an, denn der Besuch in Montmorillon dauerte nur bis Mittag. Montmorillon ist eine kleine, schöne Stadt, die „Stadt der Schrift“ genannt wird, da sich das Handwerk in Montmorillon sehr viel mit Schrift und Bild beschäftigt. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, die nacheinander die Stadt besichtigten und Buchstaben verzierten. Der gesamte Nachmittag stand zur freien Verfügung, wobei sich manch einer im Kino, beim Reiten oder irgendwo anders wiedertraf.

Am letzten Tag stand noch einmal ein Highlight auf dem Programm: die Stadt La Rochelle. Zuerst besuchten wir das Aquarium und sahen beeindruckenden Tieren. Danach durften wir die Stadt in französisch-deutschen Gruppen unsicher machen. Wir kauften Souvenirs, gingen shoppen und die Besichtigung endete damit, dass ungefähr 40 Schüler gemeinsam am Hafen saßen und das schöne Wetter genossen.

Alles in allem hat der Austausch uns allen sehr viel Freude bereitet und war auch für unser Französisch sehr förderlich. Wir haben sehr viele neue Freundschaften geknüpft und freuen uns darauf, die Franzosen nächstes Jahr wieder zu sehen.